Die Kreditinstitute-Immobilien-finanzierungsmaßnahmen Verordnung (KIM-V)

Die Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-V) stellt einen bedeutenden Eingriff in den österreichischen Immobilienmarkt dar. Seit ihrer Einführung im August 2022 zielt die Verordnung darauf ab, die Kreditvergabepraxis zu straffen und die Risiken bei der Finanzierung von Wohnimmobilien zu minimieren.

Warum die KIM-V notwendig wurde

In den letzten Jahrzehnten sind die Immobilienpreise in Österreich erheblich gestiegen. Insbesondere Wohnimmobilien erlebten zwischen dem ersten Quartal 2005 und dem ersten Quartal 2023 einen Anstieg um 163%. Diese Entwicklung übertraf deutlich die Preissteigerungen im restlichen Euroraum und in Deutschland. Angesichts dieser Dynamik und der niedrigen Zinsen seit 2016 beschloss die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) am 1. August 2022 die Einführung der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-V).

Wesentliche Bestimmungen der KIM-V

Die KIM-V zielt darauf ab, die Risiken bei der Wohnimmobilienfinanzierung zu reduzieren und robustere Kreditvergabestandards zu etablieren. Die wichtigsten Bestimmungen umfassen:

• Eine maximale Beleihungsquote von 90 Prozent
• Eine Schuldendienstquote von maximal 40 Prozent
• Eine Laufzeitbegrenzung von maximal 35 Jahren

Was Immobilienkäufer wissen müssen

Für private Kreditnehmer bedeuten die neuen Regelungen der KIM-V striktere Bedingungen bei der Kreditvergabe. Viele Kreditnehmer scheitern an der neuen Schuldendienstquote von 40 Prozent. Dies betrifft auch potenzielle Anleger, da sich der Kauf von Immobilien unter den neuen Vorgaben weniger lohnt. Auch wenn die Kreditvergabepraxis verschärft wurde, sind die erwarteten Preisrückgänge bei Immobilien noch nicht eingetreten.

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Für weitere Details zur KIM-Verordnung empfehlen wir unseren Fachartikel, der in der renommierten Immobilienzeitschrift „Immobilien & Finanzierung“ erschienen ist:

Regulatorischer Wandel: Wie die KIM-V die Immobilienfinanzierung in Österreich prägt

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